Und das am Hochzeitsmorgen
Eine Komödie von John Chapman und Ray Cooney.
Boulevard-Unterhaltung vom Feinsten
Timithy Westerby, gestreßter und zersteuter Werbemanager, erlebt am Hochzeitsmorgen seiner Tochter – nach einem Schlag auf dem Kopf – wie seine Modellpuppe (im Charleston-Kostüm) plötzlich lebendig wird. Allerdings nur für ihn – denn die anderen Hochzeitsgäste können das ständig herumtanzende Charleston-Girl nicht einmal sehen.
Das sich ergebende Durcheinander bietet für zwei Stunden angenehmste Theaterunterhaltung. Kleine technische Unzulänglichkeiten werden bravourös eingebaut und vom Publikum dankbar honoriert.
Günter Tamm überzeugte in der Rolle des Opas. Die Aufregung von Elke Klarholz als Brautmutter scheint lebensnah. Die leicht hysterische Stimmung der „Hauptperson” wird von Daniela Barczak als Braut ausgezeichnet gebracht. Außerdem spielen Irma Thal-Felgerhauer als Oma und Norma Müßig als Charleston-Girl sowie Kai Bienzeisler als Freund des Hauses und Andreas Meyer als Vater des Bräutigams. Die Rollen sind passend besetzt und jedem Akteur ist die Spielfreude deutlich anzumerken. Besonders Per Krutke, der in der Rolle des Brautvaters Tim Westerby für das ganze Durcheinander auf der Bühne verantwortlich ist, gelingt es ausgezeichnet, dem Publikum den gestreßten Werbemanager vorzuführen. Bei ihrem Auftritt im Dorfgemeinschaftshaus in Platjenwerbe erlebten die 140 Zuschauer ein begeistert aufspielendes Ensemble, das einem Vergleich mit professionellen Bühnen durchaus standhalten kann.
Besetzung | |
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Günter Thamm | Opa |
Irma Thal-Felgerhauer | Oma |
Elke Klarholz | Brautmutter |
Per Krutke | Brautvater |
Daniela Barczak | Braut |
Norma Müßig | Charleston-Girl |
Kay Bienzeisler | Freund |
Andreas Meyer | Vater des Bräutigams |
Regie | Günter Thamm und Elke Klarholz |
Souffleuse | Claudia Meyer und Marion Plüm |
Bühnenbild | Wolfgang Klarholz und Friedhelm Köper |